Auf dem Weg in die Selbstständigkeit: Die häufigsten Fehler beim Gründen

von Julia
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit: Die häufigsten Fehler beim Gründen

Jeder kann gründen! Davon bin ich fest überzeugt. Dennoch gibt es einige Stolperfallen und nicht wenige Selbstständige geben nach einigen Monaten oder Jahren wieder auf. Damit dir das nicht passiert, habe ich mich mal schlau gemacht und sowohl mit Selbstständigen als auch Beratungsstellen gesprochen. Was sind die häufigsten Fehler beim Gründen?

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Die häufigsten Fehler beim Gründen

  • Es wird zuviel Zeit in die Planung und Vorbereitung gesteckt. Über viele Monate bleibt das Unternehmen reine Theorie. Manche Gründerinnen haben Angst, wirklich anzufangen und aktiv zu werden. Mit der Zeit werden Druck und Zweifel jedoch immer größer. Besser ist es, auch am Anfang bereits aktive Schritte zu gehen. Alles was erledigt werden kann, angehen!
  • Die Gründerin zögern den Startschuss immer weiter hinaus. „Erst brauche ich doch noch die superprofessionelle Webseite! Ohne meine Visitenkarten kann ich nicht starten! Mein neuer Bürostuhl ist noch gar nicht da – so kann ich nicht arbeiten.“ Es ist besser, so früh wie möglich aktiv zu werden – siehe Punkt 1. Mit den ersten Verkäufen kommen die ersten Einnahmen, was die Motivation ungemein steigert. Dann kann immer noch aufgerüstet werden.
  • Die Gründerin kümmert sich nicht aktiv um neue Kunden. Oft fällt der Satz „Ja aber ich hab doch jetzt eine Webseite! Das läuft doch von selbst!“. Nein, es läuft gar nichts von selbst. Deine Webseite ist eine unter Millionen und niemand hat auf sie gewartet. Du musst aktiv werden, deine Botschaft verbreiten. Dich vernetzen, möglichst Vielen von deiner Firma und deinem Angebot erzählen. Deine Webseite oder deine Visitenkarten werden meist erst nach der ersten Kontaktaufnahme zum Kunden wichtig.
  • Zu geringes Startkapital und kein finanzieller Puffer bei der Unternehmensgründung. Unterschätze nicht, wie lange es dauern kann bis du erste Gewinne einfährst! Für die ersten Monate benötigst du einen finanziellen Puffer, um dich notfalls auch ohne jegliche Einnahmen über Wasser zu halten.
  • Es wird zuviel Kapital in Unwichtiges investiert. So kann schnell das Geld ausgehen. Direkt am Anfang solltest du versuchen, möglichst sparsam zu haushalten. Es muss nicht gleich von allem das Beste und Teuerste gekauft werden, nur um Eindruck zu schinden. Zum Start reichen Provisorien und gebrauchte oder gemietete Möbel / Software etc. Sobald das erste Geld fließt, kannst du langsam aufstocken.
  • Kundenfeedback wird unterschätzt oder gar nicht erst mit einbezogen. Dein Unternehmen wird nur funktionieren, wenn genügend Kunden dein Angebot in Anspruch nehmen. Höre ihnen daher immer ganz genau zu! Was sind ihre genauen Bedürfnisse? Was stört sie an deinem Produkt? Was könntest du verbessern? Welcher Zusatznutzen ließe sich vielleicht hinzufügen?
  • Die Zielgruppe wurde unzureichend oder fehlerhaft definiert und daher nicht vom Angebot angesprochen. Werbe- und Marketingmaßnahmen laufen ins Leere.
  • Die Gründerin ist unflexibel und stur. Im unternehmerischen Alltag müssen manchmal Anpassungen vorgenommen werden, wenn die ursprünglich geplante Strategie nicht funktioniert. Hier gilt es, lösungsorientiert zu handeln anstatt ewig zu jammern und auf seiner Meinung zu beharren.
  • Die Geschäftsidee ist nicht ausgereift. Es fehlen Kunden, die Dienstleistung bzw. das Produkt wird nicht oder viel zu wenig in Anspruch genommen. Eine fundierte und ausgereifte Geschäftsidee, die außerdem zur Gründerpersönlichkeit passt, ist das A und O!
  • Die Preise für die angebotene Dienstleistung bzw. das Produkt wurden nicht kostendeckend kalkuliert. Die Einnahmen reichen deshalb nicht aus, um alle anfallenden Ausgaben stemmen zu können.
  • Die Gründerin lässt sich von Rückschlägen aus der Bahn werfen und gibt zu schnell auf. Stell dich lieber von vornherein darauf ein, dass es Widerstände und Rückschläge geben wird. Das gehört zum Unternehmersein dazu! Halte dich an den Spruch „Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitermachen!“.

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