„Ich hab doch jetzt eine Webseite! Wieso kommen denn keine Kunden?“ ist ein häufiger Satz in meinen Beratungsgesprächen. Mit dem Aufsetzen „irgendeiner“ Webseite für dein Business ist es leider nicht getan. Deine Kunden sind anspruchsvoll – und das zu Recht. Es gibt so viele Webseiten da draußen. So viele Angebote, so viele tolle Menschen, die ihre Botschaft in die Welt bringen. Da ist es verständlich und absolut legitim, wenn deine Kunden sich die für sie beste und passendste Lösung heraussuchen.
Wenn du zwar eine Webseite hast, aber deine Benutzerzahlen einfach nicht steigen und du nur wenige Anfragen darüber erhältst, kannst das an einem (oder mehreren) der nachfolgenden Gründe liegen. Schau doch einfach mal durch ob du deine Webseite an der ein oder anderen Stelle noch optimieren kannst.
1. Die Webseite wurde nicht auf den Nutzer und dessen Bedürfnisse optimiert
Die meisten Webseiten drehen sich hauptsächlich um die Person, die sie in Auftrag gegeben oder selbst erstellt hat. Wer SIE ist, IHRE Produkte / Dienstleistungen, welche tollen Qualifikationen SIE hat. Man nennt das eine so genannte ICH-Webseite, die vor allem bei großen Unternehmen sehr beliebt ist. Hierbei geht es eigentlich nur um die Selbstdarstellung und nicht um den Mehrwert für den Kunden. Viel effektiver ist eine Webseite, die nicht auf den Inhaber der Firma sondern auf den KUNDEN optimiert ist. Welche Bedürfnisse hat der KUNDE und wie kannst du sie lösen? Was bekommt der KUNDE von dir? Natürlich sollst du auch Informationen über dich bereit stellen, aber auch diese kannst du aus Kundensicht formulieren. Der Kunde interessiert sich zuerst dafür, was für IHN drin ist, wie dein Angebot IHM helfen kann.
2. Die Webseite wirkt unpersönlich, es werden keine Gefühle angesprochen.
Ein Beispiel wäre z.B. eine rein sachliche Firmenwebseite mit seitenweise aufgelisteten Fakten und Tabellen, langweilig gestaltet und ohne jegliche Emotion. Gähn. Menschen kaufen von Menschen. Sie wollen andere Menschen sehen, wissen wer genau hinter dem Angebot auf einer Webseite steckt und was diesen Menschen ausmacht. Was ist seine persönliche Geschichte, was macht ihn aus? Wie kann er oder sie mir helfen? Was hat er für mich? Als Designerin fällt mir immer wieder auf, wie unemotional die meisten Webseiten gestaltet sind und wie sehr einfach nur „auf Krampf“ ein Produkt verkauft oder eine Dienstleistung angepriesen werden soll. Ich glaube, dass dieser Ansatz auf Dauer keinen Erfolg bringt und viele potenzielle Kunden verschreckt. Menschen sind Herdentiere, sie wollen sich verbinden, Vertrauen aufbauen.
3. Die Webseite hat kein klares Ziel.
Worum geht es hier überhaupt? Was kann ich hier machen? Was ist das Angebot, was bekomme ich? Wer schreibt hier und wo kann ich Kontakt aufnehmen? Das sind die ersten Fragen, die sich jeder Besucher deiner Webseite stellt. Diese Fragen müssen sich sofort auf den ersten Blick beantworten lassen, wenn du deine Besucher nicht innerhalb von Sekunden wieder verlieren willst. Niemand verschwendet gern seine Zeit. Du hast fünf bis zehn Sekunden, um einen Webseitenbesucher davon zu überzeugen, dass er bei dir richtig ist und hier findet, was er sucht. Definiere schon bei der Konzeption deiner Webseite, welches Ziel du damit verfolgst. Möchtest du reine Informationen vermitteln, ein Produkt verkaufen, dich bewerben, Menschen zum Lachen bringen, …. ? Dann frage dich, wie du dieses Ziel auf den ersten Blick kommunizieren kannst.
4. Die Webseite ist nicht für die mobile Ansicht optimiert.
Tatsächlich gibt es sie noch zuhauf: Webseiten, die nur auf einem Desktop-Rechner zu lesen sind. Damit wird so viel Potenzial verschenkt! Fast jeder hat heutzutage ein Smartphone und nutzt dies mehr oder weniger aktiv. Ich kenne nur eine einzige Person, die nicht mit dem Handy ins Internet geht (dafür hat sie aber ein iPad). Vergraule deine potenziellen Kunden nicht damit, dass sie auf Handy oder Tablet deine wunderbare Webseite nicht lesen können.
5. Die Webseite wird nicht in Suchmaschinen gelistet.
Wie kommen Besucher auf deine Webseite? Zum Teil über Verlinkungen von anderen Webseiten, Social Media Plattformen oder aufgrund von Empfehlungen. Aber der Großteil deiner Benutzer kommen über die Suchmaschine. Sie geben dort einen Begriff ein: ein Problem für das sie eine Lösung suchen oder ein Thema das sie interessiert und suchen dafür eine Lösung. Wenn du nicht in den Suchmaschinen gelistet wirst (oder erst auf Seite 67) werden all diese Interessenten nicht den Weg zu dir und deinem wunderbaren Angebot finden. Suchmaschinenoptimierung ist ein weites Feld. Es gibt so viele Ansatzpunkte und Optimierungsmöglichkeiten. Lass diese Chancen auf keinen Fall ungenutzt. Informiere dich, lass dich beraten, stelle deine Webseite um oder such dir professionelle Unterstützung dafür.
6. Die Kontaktaufnahme ist erschwert oder sogar unmöglich
Ich bin immer wieder überrascht, auf wie vielen Webseiten es immer noch unmöglich ist, den Seitenbetreiber zu kontaktieren. Jemand stellt wunderbare Informationen ins Netz, bietet ein tolles Angebot und dann kann ich ihn einfach nicht erreichen – was für verschenktes Potenzial! Dabei lässt sich das so einfach vermeiden. Binde einen Menüpunkt „Kontakt“ gut sichtbar (z.b. im oberen Seitenmenü) ein. Sorge dafür, dass er funktioniert, dass er auch auf mobilen Endgeräten gut sichtbar ist. Wenn du ein Kontaktformular verwendest, achte unbedingt darauf, dass dieses auch fehlerfrei sendet. Schreibe zusätzlich zum Formular auch immer deine Mailadresse dazu, falls der Nutzer keine Formulare ausfüllen möchte oder dieses gerade nicht funktioniert. Binde deine Kontaktmöglichkeit und direkte Aufrufe wie z.b. „Schreib mir eine E-Mail“ an mehreren Stellen auf deiner Webseite ein.
7. Die Webseite wurde nicht an die DSGVO angepasst.
Seit Ende Mai 2018 ist die neue Datenschutz-Grundverordnung (kurz DSGVO) in Kraft. Hauptziel ist der Schutz sensibler personenbezogener Nutzerdaten im Internet. Mit der DSGVO gehen viele neue Pflichten für Webseitenbetreiber einher, die leider viele noch nicht umgesetzt haben und dadurch ab sofort eine Abmahnung riskieren. So müssen Webseiten seit Mai 2018 zwingend SSL-verschlüsselt sein, für das Abgeben von Kommentaren oder Senden von Kontaktanfragen ist ein Nutzereinverständnis zur Verwendung der Mailadresse notwendig, WebFonts dürfen nicht mehr extern in die Seite geladen werden und vieles mehr. Ist deine Seite schon DSGVO konform?
8. Die Webseite bietet alles für alle, es gibt keine klare Zielgruppe.
An wen richtet sich dein Angebot? Alle Menschen dieser Erde oder eine eingegrenzte Gruppe? Wahrscheinlich Letzteres. Viele Unternehmen machen den Fehler, alles für alle anzubieten und damit niemanden so wirklich anzusprechen. Menschen möchten verstanden werden. Sie möchten sehen, dass dieses Angebot genau auf sie zugeschnitten ist, genau ihr Problem löst oder genau die Information bereit stellt, die er bzw. sie gerade sucht. Webseiten mit einer klar fokussierten Zielgruppe, einer Nische (die eng oder weit gefasst sein kann) ziehen deutlich mehr Leser an. Der Besucher fühlt sich dann gut aufgehoben, hat das Gefühl dass er hier richtig ist und verstanden wird.
9. Die Webseite ist nicht benutzerfreundlich.
Benutzerfreundichkeit oder auch Usability ist das A und O einer jeden Webseite. Auf den ersten Blick sollte für den Leser ersichtlich sein: Finde ich hier was ich suche und wenn ja, wo? Nichts vergrault potenzielle Kunden schneller, als wenn sie suchen müssen, ewig scrollen müssen, verwirrende Menüpunkte anklicken und nirgendwo herauslesen können, ob sie hier richtig sind oder nicht. Innerhalb von Sekunden surfen sie weiter zur nächsten Webseite. Achte auf ein einfaches, gut strukturiertes Layout. Eindeutige Menüpunkte, bei denen man sofort weiß was sich dahinter verbirgt. Eine klare Botschaft auf deiner Seite, worum es hier geht.
10. Die Webseite funktioniert nicht richtig und enthält Fehler.
Bestimmt bist du schon mal auf einer Webseite gelandet, auf der irgendein Bild oder Video nicht geladen wurde, du vielleicht sogar gar keinen Inhalt sehen konntest, ein Bild den Text überdeckt hat oder ähnliches. Was hast du gemacht? Bestimmt sofort weggeklickt, oder? Teste deine Webseite auf den verschiedensten Endgeräten (Notebook, PC, Mac, Tablet, Handy, …) und in verschiedenen Webbrowsern (Firefox, Internet Explorer bzw. Edge, Safari, Opera, …). Wird sie dort korrekt angezeigt? Kann man alle Inhalte sehen? Wichtig ist auch, dass alle Links auf deiner Webseite funktionieren. Ein praktisches Tool für WordPress-Seiten, dass kaputte Links aufspürt, ist z.b. der „Broken Link Checker“. Auch ein No-Go: Schreibfehler auf deiner Seite. Wenn du selbst nicht gut im Korrekturlesen bist, hol dir dafür unbedingt Unterstützung. Schreibfehler auf einer Business-Webseite wirken unprofessionell und können dich viele potentielle Kunden kosten.
Professionelles Webdesign für ambitionierte Gründerinnen und Selbstständige
Gemeinsam mit meinem Team aus erfahrenen Expert*innen erstelle ich für dich professionelle Webseiten, dein einzigartiges Logo, E-Books & Bücher, Social Media Grafiken und alles was du noch für dein erfolgreiches Onlinebusiness benötigst. Alle im Team haben mindestens 15 Jahre Berufserfahrung, bringen viel Feingefühl, Kreativität und erprobtes Fachwissen mit. Wir freuen uns auf dich ♥