Heute möchte ich dir ein effektives Marketing-Tool für dein Business vorstellen: Pinterest. Wie diese Plattform funktioniert und wie du damit deine Reichweite steigern kannst, erkläre ich dir im heutigen Beitrag. Natürlich inklusive Praxisbeispiele!
Bestimmt bist du selbst schonmal auf Pinterest gelandet, wenn du bei Google nach einem bestimmten Thema gesucht hast. Ebenso wie Google ist auch Pinterest eine Suchmaschine, allerdings eine visuelle. Das bedeutet: Anstelle einer Liste von Textlinks zu Webseiten, die zu deinem Suchbegriff passen, erhältst du bei Pinterest eine Übersicht hunderter Bilder. Diese Bilder sind wiederum verlinkt zu Inhalten auf Webseiten. Wenn du also auf eines der Bilder klickst, kommst du zu den gewünschten Inhalten auf einer Webseite. Die Bilder bei Pinterest kannst du aber nicht nur durchsuchen und so neue Inhalte finden. Du kannst sie auch selbst auf deiner Pinnwand speichern und sie somit schneller wieder finden. Damit es übersichtlich bleibt, kannst du deine Pins sogar nach Kategorien sortieren.
So sieht ein typischer Suchvorgang bei Pinterest aus. Du gibst einen Suchbegriff ein und bekommst sofort passende Pinnwände bzw. Profile vorgeschlagen. Klickst du dann auf „Suchen“…
… werden dir alle Pins zu diesem Suchwort (nach einem bestimmten Algorithmus) sortiert angezeigt. Du kannst dann deine Suche nochmal verfeinern und z.b. nur nach einzelnen Pins, Pinnwänden oder Nutzern zu dem gewählten Thema suchen.
Diese gefundenen Pins kannst du dann wiederum auf deinen eigenen Pinnwänden ablegen, sie also „pinnen“ und bei dir speichern, so dass du sie jederzeit wiederfinden kannst. Das können natürlich alle anderen Nutzer ebenso tun. Dein Ziel ist also, dass sich möglichst viele Nutzer DEINE Pins merken.
Doch wie kannst du Pinterest nun für dein Business nutzen?
Als Unternehmerin stellst du sicherlich Inhalte ins Internet. Das können zum Beispiel Infotexte, Blogartikel, Dienstleistungen oder analoge bzw. digitale Produkte sein. Damit mehr Menschen diese Inhalte auf deiner Webseite finden, könntest du sie mithilfe von Pinterest verbreiten. So werden deine Inhalte nicht nur über textbasierte Suchmaschinen wie Google gefunden, sondern auch von den Millionen Pinterest-Nutzer*innen weltweit.
Zu deinen Inhalten kannst du passende Pins gestalten – das sind Grafiken in einem bestimmten Format – und diese in deine Webseite einbinden. Kommt nun jemand auf deine Seite und sieht diesen Pin, kann er ihn auf seiner Pinnwand pinnen und sich somit deine Inhalte merken. Ebenso kannst (und solltest!) du natürlich selbst deine eigenen Pins bei Pinterest verbreiten. Wie du solche Pinterest-Grafiken erstellst und einbindest erkläre ich dir in einem späteren Blogbeitrag aus dieser Artikelserie.
Du kannst Pinterest kostenfrei nutzen und deine eigenen Pins manuell pinnen. Zusätzlich gibt es eine kostenpflichtige Variante – die Promoted Pins – bei der deine Pins prominenter platziert und häufiger ausgespielt werden.
Wie effektiv ist Pinterest-Marketing wirklich? Fallbeispiele aus der Praxis
Ich selbst setze Pinterest für meine Unternehmen (und einige meiner Kund*innen) schon seit etwa 8 Jahren erfolgreich ein. Die Reichweitensteigerung kann enorm sein, je nach Thema, Qualität der Pins und Häufigkeit des Pinnens.
Bei meinem DIY-Blog „Kreativlabor Berlin“ (den ich bis 2018 betrieben habe) kamen 80% des gesamten Website-Traffics allein über Pinterest. Da das DIY-Thema ein sehr visuelles ist, hatte ich immer ausreichend Bildmaterial zur Verfügung. Ich habe zu jedem einzelnen DIY-Projekt regelmäßig Pins verbreitet, alle Blogbeiträge über Pinterest geteilt und auch Kundenfotos eingesetzt (die meine DIY-Projekte nachgearbeitet hatten). Pro Tag habe ich 20 – 30 Pins verbreitet und konnte somit eine große Reichweite von 1,4 Millionen monatlicher Betrachter in kurzer Zeit aufbauen (Stand 2018).
Für meinen Kunden BERNINA Nähmaschinen habe ich eine ähnliche Strategie entwickelt und umgesetzt. In ihrem DIY-Blog befinden sich über 5000+ Blogbeiträge, die täglich über Pinterest promoted werden. Innerhalb von nur 4 Monaten haben wir dort eine Reichweitensteigerung von 0,7 auf 3,1 Millionen monatlicher Betrachter erreicht.
Je mehr Menschen deine Pins sehen, desto höher ist die Chance, dass deine Pins auf eigenen Pinnwänden gemerkt werden und Menschen schlussendlich über die im Pin hinterlegte URL auf deine Webseite gelangen.
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