Neustart in der Lebensmitte: Wie Erschöpfung zur unternehmerischen Kraftquelle wurde – Interview mit Sabine Strobl

von Julia
Neustart in der Lebensmitte: Wie Erschöpfung zur unternehmerischen Kraftquelle wurde - Interview mit Sabine Strobl

Es gibt diese Wendepunkte im Leben, die still beginnen – im Stau, im Alltag, im völligen Überfordertsein. Für Sabine Strobl, heute zertifizierte Schlafberaterin, Stressmanagement-Trainerin und Mental Coach bei Werte & Schätze, war genau so ein Moment der Auslöser für einen radikalen Perspektivwechsel. Statt weiter durchzuhalten, stellte sie sich eine mutige Frage: „Was brauche eigentlich ich?“

Was folgte, war kein schneller Erfolg, sondern eine ehrliche Reise: durch Erschöpfung, durch berufliche Neuausrichtung – und hin zu einem Business, das aus tiefster Überzeugung entstand. In diesem Interview erzählt Sabine, wie sie sich aus dem Hamsterrad befreit hat, warum Schlaf ihr Herzensthema wurde und wie sie heute andere Frauen begleitet, selbst wieder in ihre Kraft zu kommen. Ein inspirierender Weg, der zeigt: Es ist nie zu spät, neu zu beginnen – und aus Überforderung etwas Sinnvolles zu schaffen.

Wie bist du auf die Idee gekommen, dein Business zu gründen? Was hat dich inspiriert, diesen Weg zu gehen?


Das war an einem dieser Abende, an denen einfach alles zu viel war. Ich stand mal wieder im dicksten Feierabendstau am Kreuz Kaiserberg – schon wieder zu spät, schon wieder kaum Zeit für mich. Und da war sie wieder, diese innere Stimme: Ich funktioniere nur noch. In diesem Moment wurde mir klar: So kann es nicht weitergehen. Ich machte eine ehrliche Bestandsaufnahme. Mein Berufsleben war geprägt von ständiger Beschleunigung – spannend, ja, aber auch erschöpfend. Ich versuchte ständig, Beruf, familiäre Sorgearbeit und eigene Bedürfnisse irgendwie unter einen Hut zu bekommen. Und als ob das nicht schon genug wäre, kamen auch noch die Wechseljahre obendrauf. Mein Schlaf war miserabel. Und das Sinnstiftende in meiner Arbeit – das fehlte.

So begann meine Reise in die Welt des Stressmanagements und des Schlafs. Ich wollte wissenschaftlich fundiert verstehen, was und warum etwas bei mir aus dem Gleichgewicht geraten war – und mir selbst helfen können. 
Auf dieser Reise wurde ich zertifizierte Schlaftrainerin, Stressmanagement Trainerin und Mental Coach – und der Schlaf zu meinem Herzensthema. Und plötzlich veränderte sich etwas. Ich konnte mir selbst helfen – und andere wollten wissen, wie.

Freundinnen, Kolleginnen, Bekannte – sie alle fragten mich plötzlich nach Tipps. Und je mehr ich mein Wissen teilte, desto klarer wurde mir: Das ist mehr als nur mein persönlicher Weg. Das ist etwas, das ich weitergeben kann – und sollte. Vor allem an Frauen. An die Jüngeren, damit sie nicht erst in dieselben Fallen tappen müssen wie ich. Und an Frauen in der Lebensmitte, um ihnen zu zeigen: Du bist nicht allein. Du kannst etwas verändern. Es gibt Auswege aus dem Hamsterrad – und es ist nie zu spät, einen neuen Weg einzuschlagen.

Und weil ich schon immer gern mit den Händen gearbeitet habe, entstand zusätzlich die Idee, Schlafberatung mit handgemachten Accessoires zu verbinden – etwa mit Duftkissen aus antikem Bauernleinen, gefüllt mit Lavendel oder Rosenblüten. Eine kleine Verbindung von Wirksamkeit und Wohlgefühl.

Welche Schritte waren für dich die wichtigsten, um dein Unternehmen aufzubauen?


Der erste Schritt war ganz klar: mir selbst die Erlaubnis zu geben. Ich habe nicht auf ein Zeichen von außen gewartet, sondern mir gesagt: Ich kann das – und ich mache das jetzt. Der zweite Schritt: einen realistischen Plan erstellen. Keine Träumereien, sondern klare Antworten auf die Frage: Wie bringe ich das alles strukturiert auf die Straße? Und dann – Schritt drei – kam das vielleicht Wichtigste: Ich habe mir Unterstützung geholt. Von Menschen, die diesen Weg schon gegangen sind. Menschen, die mir helfen konnten, die losen Fäden zusammenzubringen. Die mir nicht nach dem Mund geredet haben, sondern mich mit Erfahrung und Klarheit weitergebracht haben. So habe ich dich, liebe Julia, gefunden. Deine Unterstützung war ein echter Gamechanger.

Was waren die größten Herausforderungen, denen du während der Gründung begegnet bist, und wie hast du sie gemeistert?

Die größte Herausforderung war eindeutig der Faktor Zeit. Ich dachte anfangs: Ach, das kriege ich schon allein hin. So ein Business – das kann ja nicht so kompliziert sein. Und dann kam die Realität: Jeder Schritt dauerte länger als gedacht. Viel länger. Und plötzlich war da dieser Berg an To-dos – und ich mitten drin, völlig erschlagen. Was mir geholfen hat?

Erstens: Ehrlichkeit zu mir selbst. Ich habe anerkannt, dass ich nicht alles alleine stemmen kann – und dass es völlig in Ordnung ist, sich Unterstützung zu holen.
 So habe ich Themen wie Webseitenerstellung und Newsletter gleich ausgelagert – an dich, Julia. Und das war eine der besten Entscheidungen. Allein hätte ich das in der Qualität und Klarheit nie hinbekommen.

Zweitens: Struktur reinbringen. Am Anfang flogen die Aufgaben wie lose Puzzlestücke durch die Gegend. In jedem Coachinggespräch mit dir wurde ein weiteres Teil richtig eingeordnet – und plötzlich ergab sich ein Bild. 
Du hast mir geholfen, den Fokus zu halten und nicht den zehnten Schritt vor dem ersten zu machen.

Welche Fehler würdest du Gründerinnen gerne ersparen, die du selbst gemacht hast?

Ein Fehler, den ich heute mit Sicherheit nicht noch einmal machen würde: mich zu vergleichen. Ich habe viel zu lange auf das geschaut, was andere machen – auf Webseiten, Angebote, Social Media. Und ich dachte: So müsste es bei mir auch aussehen. Aber was ich dabei vergessen habe: Ich sah nie deren Anfänge, nie ihre Ressourcen, nie die echten Geschichten dahinter.

Mein Tipp heute: Lass dich inspirieren – ja! Wie beim Blättern in einem Katalog: „Das gefällt mir. Das könnte ich übernehmen.“ Aber prüfe immer, ob das wirklich zu dir und deinem Business passt. Und zu deinen aktuellen Ressourcen. Nur dann entsteht etwas Echtes – etwas, das wirklich zu dir und deinen Kundinnen passt.

Ein zweiter Fehler: Ich habe mich am Anfang viel zu stark auf meinen Etsy-Shop fokussiert. Ich wollte sofort sichtbar sein, direkt etwas „zum Anfassen“ haben – der Tisch musste ja gedeckt sein, dachte ich. Aber ein Etsy-Shop ist ein Projekt für sich – aufwändig, zeitintensiv, komplex. Das hat mich wertvolle Zeit gekostet. Und ganz ehrlich: Ich hätte da besser auf deinen Rat hören sollen, Julia.

Gibt es eine Ressource (Buch, Podcast, Netzwerk), die dich besonders inspiriert oder unterstützt hat?


Ja, es gibt zwei Ressourcen, die für mich ganz besonders wertvoll waren – jede auf ihre eigene Art:
Zum einen: deine Webseite, Julia – www.businessheldinnen.com. Dort merkt man sofort, dass hier jemand mit viel Erfahrung spricht. Dass es nicht nur um hübsche Worte geht, sondern um echte, praxiserprobte Unterstützung. Ich habe dort nicht nur Ideen und Inspiration gefunden, sondern vor allem auch Rückenwind – das Gefühl: Ich bin nicht allein auf diesem Weg. Zum anderen hat mir die Gründerplattform vom Bundeswirtschaftsministerium und der KfW enorm geholfen. Eine seriöse, kostenlose Quelle mit einer Fülle an Informationen, Webinaren und Tools. Dort habe ich auch meinen Businessplan erstellt – strukturiert, nachvollziehbar, ohne Schnickschnack. Das war ein ganz wichtiger Schritt für mich.

Gibt es bestimmte Rituale oder Gewohnheiten, die dir helfen, im Alltag die Balance zu halten?

Unbedingt. Ich versuche, so viel Entspannung und ganzheitliches Wohlgefühl wie möglich in meinen Alltag zu integrieren – nicht erst abends, sondern über den ganzen Tag verteilt. Denn eines habe ich gelernt: Der Tag gestaltet die Nacht. Wer den ganzen Tag im Stressmodus bleibt, darf sich abends nicht wundern, wenn der Schlaf nicht schnell kommt.

Mein Tag beginnt mit mir. Bevor irgendwer oder irgendetwas an mir zieht, nehme ich mir 45 Minuten – für eine kleine Meditation und ein Ganzkörpertraining. Kein großes Programm, aber ein kraftvoller Start.

Tagsüber baue ich bewusst kleine Niksen-Pausen ein. Zehn Minuten nichts tun. Kein Handy, kein Input – nur kurz durchatmen. Diese Idee habe ich aus einem Vortrag von Prof. Dr. Busch mitgenommen, und ich bin seitdem ein echter Fan dieser kleinen Energiebooster.

Und was sich mit meiner Stressmanagement-Kompetenz ebenfalls verändert hat: mein Umgang mit Situationen, die ich nicht beeinflussen kann. Ein Stau zum Beispiel. Früher purer Stress. Heute denke ich: Ich kann den Stau nicht ändern – aber ich kann entscheiden, wie ich ihn nutze. Vielleicht mache ich ein paar Atemübungen. Oder ich rufe eine liebe Freundin an. So wird selbst der Stillstand zu einem Moment, der mir guttut.

Abends ist dann Me-Time angesagt: ein Spaziergang mit meinem Lebensgefährten, Zeit für meine Mutter, und eine Meditation vor dem Schlafengehen.

Ganzheitliches Wohlbefinden ist für mich ein Lebensstil geworden. Deshalb habe ich auch einen kleinen Praxisleitfaden als EBook erstellt, der zeigt, wie man diese Haltung konkret im Alltag umsetzen kann.

Schlaf ist ein Thema, das viele Unternehmerinnen unterschätzen. Wie wichtig ist dir persönlich guter Schlaf?

Für mich ist Schlaf absolut lebenswichtig. Ich stelle oft die Frage: Warum lässt uns der Körper rund ein Drittel unseres Lebens schlafen? Warum ist ihm das so wichtig? Die Antwort liegt auf der Hand – selbst wenn die Wissenschaft noch nicht alle Details entschlüsselt hat: Schlaf ist unser natürlichstes Regenerations- und Reparaturprogramm. Unsere beste Energie Aufladestation. Und zwar kostenlos.

Was mich so fasziniert: Während wir schlafen, arbeitet unser Körper auf Hochtouren. Er sortiert, verarbeitet, heilt, lädt auf. Und genau deshalb ist guter Schlaf für mich zur Priorität geworden – nicht erst seit meiner Ausbildung zur Schlaftrainerin, sondern seit ich am eigenen Körper erfahren habe, wie groß der Unterschied ist, von müde zu energievoll.

Hast du bestimmte Tipps oder Routinen, die dir helfen, abends abzuschalten und erholsam zu schlafen?


Ja –mein Tipp lautet: Läute dein TagesENDE bewusst ein. Nicht zwischen Tür und Angel, nicht im Halbschlaf mit dem Handy in der Hand. Sondern ein bis zwei Stunden vorher – mit Abendritualen, die dir guttun und dem Körper ein klares Signal geben: Der Tag ist jetzt zu Ende. Es darf ruhig werden.

Abendroutine von Schlafberaterin Sabine Strobl

Abendroutine von Schlafberaterin Sabine Strobl

Denn der Schlaf lässt sich nicht willentlich erzwingen. Er kommt nicht einfach so wenn wir auf der Bettkante sitzen und mit den Fingern schnippen. Ich sage gern: Schlaf ist wie ein schüchterner Gast – und manchmal sogar ein bisschen beleidigt, wenn wir ihn nicht wertschätzen. Mit den richtigen Zutaten können wir ihn wieder einladen zu uns zu kommen. Ruhe, ein klarer Schlussstrich unter den Tag – all das hilft, damit Körper und Geist zur Ruhe kommen. Entspannung ist die beste Freundin des Schlafs.

Ich beende den Tag immer mit einer Meditation – das hilft mir, innerlich runterzufahren und die Hektik des Tages loszulassen. Wie man sich eine Abendroutine erstellen kann, zeige ich in einer kostenlosen Schritt-für-Schritt-Anleitung, die ich erstellt habe. Sie hilft dabei, den Abend mit positiven, beruhigenden Elementen zu füllen..

Welche Rolle spielt Entschleunigung in deinem Alltag, und wie integrierst du sie in dein Leben?


Früher dachte ich: Einfach durchziehen und auf allen Hochzeiten tanzen – das bringt am meisten. Heute weiß ich: Klingt gut, ist aber nicht so. Unser Gehirn braucht z.B. regelmäßig Pausen zum durchatmen und Energie tanken. So ungefähr alle 90 Minuten. Sonst werden wir nicht produktiver, sondern langsamer, unkonzentrierter, gestresster. Ein achtsamer Umgang mit den eigenen Ressourcen, der Fokus auf Wer und/oder was ist eine Bereicherung für mein Leben und Entschleunigung sind für mich also ganz wichtig.

Was empfiehlst du Frauen, die merken, dass sie abends schlecht abschalten können?


Viele Frauen sagen mir: Ich bin todmüde – aber mein Kopf rattert einfach weiter. Und genau deshalb braucht der Abend ein klares Ende. Nicht 5 Minuten vor dem schlafen gehen sondern schon etwas früher. Ich empfehle eine kleine Übung als Abendroutine und zwar das Gedanken aufschreiben mit der „Für-Morgen-Box“. Suche dir einen gemütlichen Platz außerhalb des Schlafzimmers und schreibe alles auf was noch in deinem Kopf herumsaust: Gedanken, To-dos, Sorgen – einfach notieren, aus dem Kopf raus, auf Papier, und die Zettelchen in eine schöne Box legen, die du dir nach deinen Vorstellungen gemacht hast. Die Box bleibt dann dort stehen. Wenn dich ein Gedanke dann nicht einschlafen lässt kannst du dir beruhigt sagen: oh, danke für die Erinnerung, das habe ich bereits notiert und liegt gut aufbewahrt in der Box. Ich kann jetzt also schlafen.

Das kann schon der erste Schritt in Richtung Entspannung sein. Und Entspannung ist – ich sag’s gern immer wieder – die beste Freundin des Schlafs. Über die „Für-Morgen-Box“ habe ich einen kleinen Blogbeitrag geschrieben -inklusive kostenlosem Download-Muster für die Zettel und den Aufkleber der Box. Vielleicht ist das ja genau das, was dir hilft, den Tag endlich mit einem beruhigendem Gefühl abzuschließen.

Was sind deine Ziele für die Zukunft, und welche Vision hast du für dein Business?

Mein größtes Ziel ist eigentlich ganz einfach: 
Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen morgens aufwachen und sagen können: Ich habe gut geschlafen. Und Schlaf steht mir einfach wunderbar.
Erholsamer Schlaf ist keine Glückssache. Er ist machbar. Und er verändert vieles. Meine Vision: Ich möchte einen Ort schaffen, an dem Frauen in der Lebensmitte – mit all ihren Themen wie Wechseljahre, familiärer Sorgearbeit, Belastungen im Job – sich austauschen und Unterstützung finden. So wie die Gender Medizin jetzt anfängt, ihren Platz in der Forschung zu bekommen, benötigt auch weiblicher Schlaf mehr Aufmerksamkeit, Wissen und Raum – genau dafür möchte ich mich einsetzen


Du baust dein Business neben deiner Anstellung auf. Wie bringst du das alles unter einen Hut?

Mit einem klaren Plan – und ganz viel Herzblut. Mein Business ist für mich keine zusätzliche Last, sondern ein echtes Herzensprojekt. Es gibt mir Energie, weil ich merke, wie viel Sinn darin steckt.

Natürlich bedeutet das: Meine Zeit ist begrenzt. Ich arbeite konzentriert in meinen freien Stunden – meistens abends oder am Wochenende.
Was das möglich macht? Vor allem Verständnis und Rückhalt. Mein Lebensgefährte, meine Freund:innen – sie geben mir den Raum, den ich dafür brauche. Dafür bin ich unglaublich dankbar.

Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen. Und gleichzeitig merke ich: Wenn etwas wirklich zu mir passt, fühlt es sich nicht nach „noch mehr“ an – sondern nach mir.

Warum hast du dich entschieden, dein Business zunächst neben deiner Anstellung aufzubauen und nicht direkt komplett selbstständig zu starten?

Weil ich ehrlich zu mir war. Ich hatte keine Gründungserfahrung – und ich wollte finanziell auf sicheren Beinen bleiben.
Dieser Weg war für mich der realistischere – nicht weniger mutig, aber eben mit Netz und doppeltem Boden. Ich wollte nicht unter Druck verkaufen müssen, sondern etwas aufbauen, das wirklich zu mir passt. In meinem Tempo.
Und diese Entscheidung hat mir erlaubt, Dinge zu testen, zu lernen, zu wachsen – ohne gleich alles auf eine Karte zu setzen.

Welche Vorteile siehst du darin, diesen Weg zu gehen, statt dich von Anfang an ausschließlich auf dein Business zu konzentrieren?

Ganz klar: finanzielle Sicherheit. Rechnungen wollen bezahlt werden – und mit dieser Basis konnte ich mein Business mit klarem Kopf entwickeln, statt aus Existenzdruck heraus zu handeln. Ein weiterer Vorteil: Ich konnte in Ruhe testen, wie sich meine Ideen im echten Leben bewähren.
 Plan trifft Realität – und genau das ist enorm wertvoll..

Wie teilst du dir deine Zeit zwischen deiner Anstellung und deinem Business ein? Gibt es feste Zeitfenster für beide?

Ja, ganz klar. Mein Business beginnt, wenn mein Arbeitstag endet. Ich arbeite also in den Abendstunden und am Wochenende an meinen eigenen Themen. Das ist nicht immer einfach – aber es funktioniert, weil ich meine Zeit bewusst plane.
Ich setze mir feste Zeitfenster, bleibe fokussiert und priorisiere klar: Was bringt mein Business wirklich voran? Was kann warten?
 So bleibt genug Energie – und auch Zeit für mich.

Was war für dich der größte Unterschied zwischen der Arbeit in deiner Anstellung und der Arbeit für dein eigenes Business?


In meinem Business spüre ich Sinn. Und das verändert alles. Ich habe meine bisherigen Jobs immer gern gemacht – aber etwas fehlte. Erst als ich auf der Autobahn im Stau stand und merkte, wie sehr ich nur noch funktioniere, wurde mir klar: Ich will etwas bewegen. Ich will Menschen wirklich helfen. Heute weiß ich: In meinem eigenen Business kann ich genau das tun. Ich bestimme nicht nur was ich tue – sondern auch warum. Und dieses „Warum“ treibt mich an.

Gab es Momente, in denen du das Gefühl hattest, dass beides – Anstellung und Business – zu viel wird? Wie bist du damit umgegangen?


Ja – diese Momente gab es. Und ich wäre unehrlich, wenn ich behaupten würde, dass alles immer rund läuft. Es gibt Tage, an denen nichts wie geplant klappt, an denen ich mich frage: Warum tue ich mir das eigentlich an?
 Aber dann erinnere ich mich: Ich habe keinen Feenstaub, der alles leicht macht – aber ich habe mein Ziel. Und ich habe gelernt, dranzubleiben, Fehler als Lernschritte zu sehen und weiterzugehen. Manchmal hilft ein kurzer Cut. Manchmal hilft eine Pause. Ganz andere Dinge machen. Und ganz oft hilft ein Gespräch mit Menschen, die an mich glauben.

Welche Tipps hast du für Frauen, die ebenfalls neben ihrer Anstellung ein eigenes Business aufbauen möchten?


Mein erster Tipp: Trau dich. Warte nicht auf den perfekten Moment – der kommt selten. Fang an, Schritt für Schritt.

Zweitens: Hol dir Unterstützung. Du musst das nicht allein schaffen. Ein Businessplan hilft, Klarheit zu bekommen – über deine Idee, über deine Finanzen, über deinen Weg.

Und ganz wichtig: Bau dir ein stabiles Mindset auf. Glaube an Dich. Vernetze dich mit anderen Gründerinnen. Und wenn möglich – such dir jemanden wie Julia, die dich begleitet. Es macht einen riesigen Unterschied, jemanden an der Seite zu haben, der Ordnung ins Gedankenchaos bringt.

Gibt es etwas, das dir in deinem Hauptjob besonders hilft, um dein Business voranzubringen – sei es Wissen, Kontakte oder Inspiration?

Ja, definitiv. Vor allem der Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen über die Jahre – und die gegenseitige Wertschätzung, die dabei entstanden ist. Ich durfte viel Erfahrung sammeln, die man in keinem Lehrbuch findet – aber die im Alltag oft den entscheidenden Unterschied macht. Dieses Wissen weiterzugeben, erfüllt mich. Und es hilft mir, in meinem Business mit Ruhe, Klarheit und Empathie zu arbeiten. Auch der achtsame Umgang mit Ressourcen – zeitlich wie emotional – ist etwas, das ich aus meinem Job mitnehme. Ich weiß heute besser denn je: Nicht alles auf einmal, sondern mit klarem Fokus. Das hat mein Business geprägt – von Anfang an.

Fazit: Dein Weg darf anders aussehen – aber er darf deiner sein

Die Geschichte von Sabine Strobl zeigt eindrucksvoll, wie aus einem Gefühl völliger Erschöpfung ein klarer, erfüllender Weg entstehen kann – wenn man bereit ist, hinzuschauen, Verantwortung zu übernehmen und sich selbst wieder wichtig zu nehmen. Sie hat nicht nur ihr Leben verändert, sondern auch ein Business geschaffen, das anderen Frauen Mut, Orientierung und echte Unterstützung bietet.

Liebe Sabine, ich wünsche dir von Herzen weiterhin viel Erfolg, Freude und Wirkkraft auf deinem Weg – und dass noch viele Frauen durch deine Arbeit zurück zu gutem Schlaf, innerer Ruhe und neuer Klarheit finden.

An alle Leserinnen: Wenn du dich selbst gerade im Funktionsmodus wiedererkennst, denk daran – du bist nicht allein. Und du musst nicht warten, bis „irgendwann“ mehr Zeit, Energie oder Raum da ist. Dein Weg kann heute beginnen – vielleicht mit einem ersten Atemzug, einem ehrlichen Blick auf dein Leben oder einer kleinen Entscheidung für dich selbst.

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